Hochzeitszeremonie
Seit Beginn der Menschheitsgeschichte gibt es Rituale, in der sich Mann und Frau Liebe, Treue und Schutz fürs gesamte Leben versprechen. Diese tiefe Symbolik wird mit poetischer Sprache, Musik, Tanz und Opferzeremonien an das höhere Selbst in allen Kulturen der Erde gefeiert.
In der östlichen Hochzeitstradition ist die Verbindung von Natur und Mensch, Göttlichkeit und positivem Denken ein wichtiger Bestandteil. Dieser wird durch Segens- und Schutz Mantren unterstützt, um eine gute Atmosphäre während der Trauung zu gewährleisten. Die gesamte Zeremonie hat das Ziel einer gemeinsamen positiven Ausrichtung beider Menschen für die Ehe. Negative Tendenzen im Denken, Fühlen und Handeln werden durch das Ritual transformiert – für eine harmonische Zukunft, gesunde Nachkommen und ein langes, gemeinsames Leben. Dies wird symbolisch durch bestimmte Opferungen in einem Feuerritual zelebriert.
Das Aufrechterhalten von Gelübten, wie zum Beispiel dem Gelübte keinem Lebewesen etwas Schlechtes zu tun oder das Gelübte des Teilens von Wohlstand und Harmonie an alle Lebewesen dieser Erde, ist ein weiterer wichtiger Bestandteil der Hochzeitszeremonie. Harmonie, Schutz, Segen, Liebe und Opfer zum Partner oder zur Partnerin, wie auch Verantwortung gegenüber der gesamten Welt, ist die Basis einer vedische Eheschliessung.
Doch vedische Hochzeit, was ist das wirklich?
Dieses Trauungsritual stammt aus Indien, dem verlorenen Paradies aller Religionen und Philosophien (Herder), dem Ursprung aller Sprachen, Gedanken und Dichtungen (W. v. Humboldt), die größte aller Nationen und bei weitem die glücklichste (Strabo), das Land welches die Astronomie hervorbrachte (Voltaire), welches die Welt lehrte wie man zählt (Einstein), der Wiege der Menschheit (Jacolliot), der Mutter der Selbstverwaltung und Demokratie (Durant), dem Vater des Yogas und der harmonischen Bau- und Elementarlehre (Vastu/Fengshui) und vieles, vieles mehr.
Die vedische Hochzeit ist ein sehr altes Ritual, das bis in die heutige Zeit seine Wichtigkeit und Wirksamkeit nicht verloren, ja sogar über die eigenen Grenzen hinaus viele Menschen miteinander verbunden hat. In der vedischen Hochzeitszeremonie wird das tiefe Verständnis einer gemeinsamen Widmung und Zielgebung beider Partner positiv definiert und gestärkt.
Das Ritual bietet Schutz, verbindet beide Individuen sowie auch deren Familien auf seelischer Ebene und spendet Harmonie und Vertrauen. Es kann nach Wunsch persönlich angepasst werden, doch fünf Punkte sind wichtig, um eine authentische, vedische Hochzeit abzuhalten.
- Verlobungs- und Verpflichtungszeremonie durch ein Eröffnungsritual
- Übertragung der Braut an den Bräutigam
- Brautpaar gibt sich die Hände und umschreitet den Feueraltar
- Verknüpfung des Brautpaares und Ringetausch
- Das Ritual der sieben Schritte
Rezitationen vedischer Mantren ist ein wichtiger Aspekt und verleiht der Atmosphäre einen besonderen Raum. Dieser schafft den Weg zur einer positiven Andacht in das sich das Brautpaar hinein begibt. Dadurch öffnet das Brautpaar die Tür der Segnungen und transformiert die Unwissenheit in gelebte Weisheit als Lebenspfad. Weiterhin wird die göttliche Kraft der Elemente in diesem circa zweistündigen Ritual erweckt, um in ihrer Gegenwart als Zeugen die Bekräftigung der Versprechen zu verstärken.
Die oben abgebildeten Amulette sind verschiedene Designs von Mangala Sutras, die je nach Tradition und Kultur als wichtig betrachtet werden. Dieses „Mangala Sutra Amulett“, meistens aus purem Gold, wird in der Hochzeitszeremonie vom zukünftigen Ehemann seiner zukünfigen Ehefrau angelegt. Es gibt ihr und der gesamten Familie Schutz. Diese Amulette sind leider nicht leicht erhältlich, doch bei Nachfrage ist es möglich, hier zu bestellen.
Eine traditionelle, indische Hochzeitszeremonie ist normalerweise sehr aufwendig und kann über mehrere Tage andauern, doch die wichtigsten Teile der Zeremonie dauern ca. zwei Stunden. Diese sind:
Begrüßung der Gäste und des Brautpaars mit traditioneller Musik und vedischen Mantren (Mangala Shanti oder Gebete aus dem Yajur Veda)
Bekräftigung des festen Entschlußes ein gemeinsames Leben miteinander zu führen (Sankalpa)
Kanya Dana: Eltern übergeben Tochter bzw. Sohn und segnen das neue Paar, eine gute Familie zu gründen
Pani-grahanam: Das Paar wird symbolisch verknüpft/verbunden
Mangalya-dharana: Ehemann bindet Mangala-sutra (symbolkräftiges Amulett) um den Hals seiner Ehefrau und, falls gewünscht, kommt es zum Austausch von Eheringen
Homa: durch die Feuerzeremonie bekräftigen beide Eheleute ihre Verpflichtung und Liebe zueinander, und bitten um die Segnungen der göttlichen Kraft
Lajahoma: Darbringung von Puffreis, Früchten und Ghee im Feuer; für Wohlstand und zukünftige Nachkommenschaft
Saptapadi: die ersten sieben Schritte gemeinsam führen. Diese symbolisieren Stärke in spirituellen wie materiellen Gelübden und geben dem Ehepaar für die Zukunft Kraft und Harmonie in allen wichtigen Lebensabschnitten
Festessen und Abschlußrede vom Pujari (Priester) und anderen Gästen.
Für einen guten und reibungslosen Ablauf der Zeremonie ist es wichtig, Details im einzelnen mit dem Pujari (Priester) zu besprechen.
SPESEN
Anreise (Kilometerpauschale 0,30 € pro km)
Utensilien (Einkauf von speziellen Zutaten wie Früchten, Kokosnüssen, Ghee, Holz etc.) sind extra und werden individuell abgesprochen.
Bei weiteren Fragen können Sie mir gerne per Mail schreiben. Auch die Buchung einer vedischen Hochzeitszeremonie ist hier möglich.