Guru Parampara

MIch wurde 1969 in Berlin geboren, und erlebte ein grossen Teil meiner Jugend im Ostteil der Stadt. In den wilden Jahren der 80ziger war ich selbst ein Teil der Punk Bewegung und sah mich als Aussenseiter und Störenfried in der für mich kaputten Gesellschaft. Ich wollte ausbrechen aus dem Druck der von oben verordneten Staatsgewalt, und lebte dann in einem der besetzten Häuser Berlin Friedrichshain. Die harte und schnelle Musik vermittelte damals ein Gefühl von Freiheit und Agressivität wie ich es mir auch aus meinem inneren rausschreien wollte. Doch es kam alles anders. Durch die Musik kamen plötzlich Stimmen der Gewaltfreiheit und Harmonie, der Ruf nach Seelenfrieden und Menschlichkeit der besonders durch die Straight Edge Bewegung, der ich sehr nah stand, neue Energie in den Punk indoktrinierte. Als dann noch Krishna Mönche Hardcore spielten, und ich 1987 das erste CroMags konzert in Hamburg besuchte, wusste ich das wird mein neuer Weg. Es hat noch ne Weile gedauert bis ich 1992 in einen der vielen Krishna Ashrams zog und mein Studium der vedischen Philosophie begann. In den ersten Jahren lebte ich in den Tempeln der ISKCON die auch als Hare Krishna Bewegung bekannt ist. Meine Prediger Mission war nun zu grossen Punk- , Rock und Underground Festivals und Veranstaltungen zu gehen, wo wir vegetarische Speisen unters Volk brachten, und somit den Vegetarismus weit in die Gesellschaft katapultierten.  Auch begleitete ich die beiden bekannten Hardcore Krishna Bands Shelter und 108 auf ihren Europa Tourneen in den Jahren 1993 – 1997. Diese Neohinduistische Strömung aus Bengalen, Indien, hebt besonders die Tradition des Bhakti – Hingabe zu Gott – stark hervor. Ihr Hauptfokus ist die Erlernung der Bhagavad Gita, und der praktische Umgang mit der Weisheitsschrift in unserem modernen Leben. Diese Verbindung trägt bis in die heutige Zeit eine wichtige Rolle in mein Leben, obwohl durchaus ich mich in den frühen 2000er Jahren nach Süd Indien verzog, und ich dort mich mit dem Kult von Lord Narasimha, dem Dharmabeschützer und mein Herzensgott verbunden hatte. Wenig später erhielt ich Mantropadesha (Mantra Einweihung) mit der entsprechenden Praxis (Sādhanā) durch Śrī Sudarśana Narasiṃhācharya, und lernte dabei die verschiedenen Pāñcarātra Texte kennen, die ich dann später in der Praxis auch anwenden konnte. Für Tempelbaustudium (Devālaya Vastu) und Ikonografie ging ich nach Swamimalai (bei Kumbakonam) und lernte dort unter der Familie Mohanraja Stapathy. 2017 lernte ich meinen geistigen Lehrer Sri Shalvapillai Iyengar aus Melukote kennen. Bei ihm lerne ich weiterhin verschiedene Themen der Agamas (Ritualstexte) mit dem Konzept von Śaraṇāgati – oder besser gesagt dem Prozess der absoluten Hingabe. Dieses Konzept wird besonders in der Sri Vaishnava Tradition praktiziert. 2024 bekam ich formal die Diksha in dieser Tradition, und mit ihr die Autorisation diese Praxis im Westen mit zu verbreiten. 

 Wichtig dabei waren und sind HG. Suhotra Swami, HH Gaura Nrsingha Swami Maharaja, HH Chinna Jeeyar Swamy, Sri Mukkur Lakshmi Narasimhacariar, Sri Murali Bhattarcarya, Chakrapani Bhattacarya und mein Mantra Upadesh Lehrer Mantra Murthy Sri Sudarshana Narasimhacarya (Melukote, Karnataka Indien).

Initiierung zum Priester nach den Vaishnava Pancaratra Tantras midst. 2000. Erlernung verschiedener Krsna Yajur Veda sutras und  einfaches Studium der Ikonographie und dem Tempelbau/ Devalaya-Vastu beim Stapathy HG Mohanraja, Swamimalai.

Schwerpunkte der Arbeit: Lebensbegeleitende Zeremonien für Familien und Einzelpersonen, Tempel – und Hausschreineröffnungen (Prana Pratistha), Schutzrituale und wenn möglich Bildungsreisen nach Indien.